Und wie das geht!
Auf 890 Meter über Meer auf dem Eggraben im schönen Biembach, wächst das exotische Gras wunderbar. Ein bisschen «chüderle» muss man ihm schon, ist es doch eigentlich wärmeres Klima gewohnt. So kommt es, dass die Setzlinge im April zuerst ins Treibbeet gesetzt, und erst Mitte Mai, wenn die Temperatur nicht mehr unter 5°C sinken sollte, ins Treibhaus umgepflanzt werden. (Die harten Emmentaler Kulturen werden dafür nur ein müdes Lächeln übrig haben…)
Erst einmal im Treibhaus eingerichtet, brauchen die Pflanzen neben Wasser und ab und zu einem lobenden Wort von Beatrice und Simon keine grössere Zuwendung mehr. So wachsen die feinen Pflänzchen zu kräftigen Gräsern in Bio-Knospe-Qualität heran.
Nach Bedarf oder ab September wird das Zitronengras, das beim Wurzelansatz den uns bekannten weichen Kern gebildet hat, geerntet. Zur Zubereitung des Aufstrichs wird das ganze Gras verwendet, da auch die Gräser viele Aromen enthalten. Was nicht sofort gebraucht oder verkauft wird, schneiden Röthlisbergers in Stücke. Die kleinen Geschmackswunder werden in der mit Sonnenenergie betriebenen Trocknungsanlage getrocknet und haltbar gemacht.
Und warum eigentlich Aufstrich und nicht Gelee? Weil im Aufstrich nicht so viel Zucker sein muss wie im Gelee. Gelee oder Konfitüre darf sich von Gesetzes wegen nur nennen, wer einen Gesamtzuckeranteil von mindestens 50% besitzt. Alle anderen nennen sich voller stolz “Aufstrich”.
Zitronengras geht auch süss…
Es muss nicht immer eine asiatische Nudelpfanne sein, wenn Zitronengras zum Einsatz kommt. Der Aufstrich von Beatrice ist eine Eigenkreation, die es in sich hat. Das Schweizer Zmorge wird durch eine spannende Komponente bereichert. Ein weiterer Beweis dafür, dass das Emmental voller innovativer Köpfe steckt.
Der erste grosse Produktionstag in diesem Jahr fand im August statt. Handarbeit Glas für Glas auch beim Etikettieren…
Die Rückmeldungen sind phantastisch. Hier ein paar Müsterli:
- “Ig bi ja ender der Chäs-Typ bim Zmorge. Aber das Glesli isch so schnäu läär gsi wis no ke Konfi het gschafft.” J.G.
- “Das isch so fein gsi, dasi am Schluss z’Glesli fasch ha usgschläcket.” M.A.
- “Är isstse glesliwiis, das brucht nume drü – vier Schnitteli u de isch das Glesli läär… I finges säuber o bau chli verruckt”. T.P.
Bist du selbst noch nicht in den Genuss vom Zitronengras-Aufstrich gekommen? Dann muss sich das schleunigst ändern. Hier findest du mögliche Verkaufsstellen, wo du ein Glas ergattern kannst. Eines ist sicher; Konfi und Honig müssen sich warm anziehen….
Stellst auch du ein feines, innovatives Produkt her, das uns alle überrascht und von deinem Hofladen in die weite Welt hinaus möchte? Dann melde dich bei uns, wir sind gespannt darauf.
